22.02.2024, Medienmitteilung

Spatenstich Umbau Theilerhaus

Das Theilerhaus erwacht zu neuem Leben. Baudirektor Florian Weber, Stadtpräsident André Wicki und der Präsident des Verwaltungsgerichts Aldo Elsener haben mit dem Spatenstich den Beginn der Bauarbeiten für die Instandsetzung und den Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes eingeläutet. Künftig wird es das Verwaltungsgericht und einen Gastrobetrieb beherbergen. Der Bezug des Theilerhauses ist im September 2025 vorgesehen.

1896 gründete der gelernte Uhrenmacher Richard Theiler zusammen mit dem Unternehmer Adelrich Gyr das «Electrotechnische Institut Theiler und Cie». Im selben Jahr entstand das erste Fabrikgebäude der Firma an der Hofstrasse in Zug: das Theilerhaus. In diesem produzierte das Unternehmen die von Theiler entwickelten Stromzähler. Ab 1904 und 1905 übernahmen die neuen Besitzer Heinrich Landis und Karl Heinrich Gyr die Firma unter dem Namen Landis & Gyr. Das regionale Unternehmen entwickelte sich zu einem Technologiekonzern mit internationaler Ausstrahlung. Mit dem Bezug des neuen Landis-&-Gyr-Verwaltungsgebäudes 1943 am neuen Standort neben dem Bahnhof Zug und der etappenweisen Verlegung der Fabrikation auf das neue Areal verlor der Standort an der Hofstrasse an Bedeutung. 1989 erwarb der Kanton Zug das Areal mit dem denkmalgeschützten Theilerhaus.

Neuer Sitz des Verwaltungsgerichts

Mit dem Umbau und der Instandsetzung wird das Theilerhaus einer neuen Nutzung zugeführt. Im Erdgeschoss ist ein Gastronomiebetrieb vorgesehen, währenddem in den Obergeschossen der Sitz des Verwaltungsgerichts entsteht. Im 3. Obergeschoss wird sich der Gerichtssaal befinden. Das repräsentative, täferverkleidete ehemalige Direktorenzimmer im 2. Obergeschoss wird erhalten und erlangt aufgrund der Nutzung durch das Gerichtspräsidium wieder eine entsprechende Bedeutung.

Gastrobetrieb mit Terrasse

Mit der neuen terrassierten Treppen- und Rampenanlage im Westen vor dem Theilerhaus entstehen einladende Aufenthaltsflächen für die Gäste des Bistros. Auf der Ostseite wird das Theilerhaus mit einem Anbau ergänzt. Dieser ist über einen kurzen Korridor mit dem Hauptbau verbunden und enthält im Erdgeschoss die Anlieferung, einen Warenlift sowie Räume für den Gastrobetrieb.

Das Bistro im Erdgeschoss mit rund 80 Plätzen im Innen- sowie rund 100 Plätzen im Aussenbereich übernimmt verschiedene Funktionen. Einerseits stellt es für die Bevölkerung und das Quartier einen Treffpunkt dar. Weiter dient das Bistro auch als Verpflegungsmöglichkeit für die kantonalen Mitarbeitenden an der Hofstrasse.

Erhalt historischer Gebäudestruktur

Aufgrund seiner industrie- und baugeschichtlichen Bedeutung für den Kanton Zug hat das ehemalige Fabrikareal auch heute noch eine grosse Ausstrahlungskraft und emotionalen Wert für die Zuger Bevölkerung. Die Planung des vorliegenden Projekts erfolgte in engem Austausch mit der kantonalen Denkmalpflege. Dabei sind der Erhalt der historischen Gebäudestruktur, der äusseren Erscheinung und der Innenausstattung des Direktorenzimmers von zentraler Bedeutung. Ausgeführt wird das Projekt von der Arbeitsgemeinschaft CST Architekten AG und Eggenspieler Architekten AG aus Zug.

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Spatenstich Theilerhaus: Baudirektor Florian Weber, Stadtpräsident André Wicki, Verwaltungsgerichtspräsident Aldo Elsener (von links).

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Spatenstich Theilerhaus: Baudirektor Florian Weber, Stadtpräsident André Wicki, Verwaltungsgerichtspräsident Aldo Elsener (von links) mit einer Inducta-Uhr.

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Historiker Michael van Orsouw erläutert die Geschichte des Theilerhauses.

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Spatenstich Theilerhaus: Ansprache von Stadtpräsident André Wicki.

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Das Theilerhaus an der Hofstrasse 13 in Zug.

Kontakt

Olivier Burger

Fachspezialist Kommunikation
Baudirektion

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